30 TIPPS RUND UMS
GESUNDE WOHNEN UND BAUEN

Rund 90% unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen. Farben, Geräusche oder die Luftfeuchtigkeit beeinflussen direkt unser Wohlbefinden. Die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen uns Menschen und ihrer gebauten Umwelt – die Baubiologie – hält viele wertvolle Erkenntnisse und Tipps für mehr Lebensqualität bereit. Zum Beispiel zu Fragen wie: Wie können wir ein gesundes Zuhause oder einen gesunden Arbeitsplatz schaffen? Was können wir dabei von der Natur lernen, respektive, wie bringen wir die Eigenschaften der Natur in den Raum? Und wie schaffen wir das, so dass auch künftige Generationen mit diesem Standard leben können?

Weiterführend empfehlen wir die Mediathek von natureplus.org. Seit 2001 bietet der Verein Hintergrundwissen rund ums gesunde Wohnen und Bauen.

Vorab

Wir führen diesen Beitrag unabhängig.
Um Beispiele zu geben, erwähnen wir ab und zu Unternehmen oder Organisationen. Das tun wir aus Überzeugung. Für Weiterempfehlungen innerhalb des Blogs erhalten wir kein Geld. Kennst du ein Projekt, das du weiterempfehlen magst oder hast einen nachhaltigen Tipp? Schreib uns an hello@greenpick.ch

Tipp #1

Gönn dir einen erholsamen Schlaf und spare dabei Energie.
In einem dunklen Raum ohne Elektrogeräte, so schlafen wir bekanntlich am Besten. Doch warum? Die Reduzierung von Licht in einem Raum erhöht die Ausschüttung von Melatonin, ein Hormon, das primär für tiefen Schlaf verantwortlich ist. Jede Lichtquelle stört seine natürliche Produktion. Nachts Gardinen und Rollläden schliessen verhindert zudem Wärmeverlust. Bild: Jianxiang Wu

Tipp #2

Achte auf sinnvolle Raumtemperaturen und eine gute Luftzirkulation.
Eine Schlafzimmer-Temperatur von 17-18 Grad sorgt für einen erholsamen Schlaf. Auch das Wohnzimmer musst du nicht auf 25 Grad heizen, du kannst es dir bei 20 Grad gemütlich machen (Quelle: EnergieSchweiz). Achte generell darauf, dass du keine Möbel oder schwere Vorhänge vor Heizkörpern platzierst. So kann die Raumluft ungehindert zirkulieren.

Tipp #3

Lass Pflanzen dein Wohnklima verbessern.
Gemäss der Norm 180 des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA sollte ein Innenraumklima eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent aufweisen. Dir macht trockene Raumluft zu schaffen? Bevor du dir ein teures, stromfressendes Raumbefeuchtungs-Gerät kaufst: Pflanzen tragen nicht nur zu einer Verbesserung des Raumklimas, sondern auch zu einer optischen Aufwertung des Wohnraums bei. Häufiger lüften hilft übrigens meist nicht, da kalte Luft nicht so viel Feuchtigkeit wie warme Luft tragen kann.

Tipp #4

Setze auf eine natürliche Raumgestaltung.
Unsere Gesundheit und Wohlbefinden in Innenräumen wird direkt von Baustoffen und Materialien beeinflusst. Unerwünschte Schadstoffe können zum Beispiel unsere Atemwege stören oder Allergene verursachen. Darum lohnt sich eine nachhaltige und natürliche Raumgestaltung langfristig. Bild: raumwerke AG

Tipp #5

Erhalte für die Möbelwahl Tipps und Materialempfehlungen.
Möbel sollen ein behagliches Raumklima schaffen und langfristig Freude bereiten. Wie die Gebäudekonstruktion, soll die Möbelierung auf Ökologie und Gesundheit ausgelegt sein. Diese Liste  aus der BauBioDataBank der GIBBeco zeigt dir, welche Massivhölzer, Beschichtungen oder Werkstoffe aus baubiologischer Sicht empfehlenswert und welche zu vermeiden sind (z.B. wegen bedenklichen Ausdünstungen). Generell triffst du eine gute Wahl mit qualitativ langlebigen, reparierbaren Möbeln aus einheimischen Hölzern (FSC-Label), die mit natürlichen Ölen und Wachsen versiegelt wurden. Mehr dazu hier. Bild: kln.swiss

Tipp #6

Bringe deine Holzmöbel mit natürlicher Pflege optimal zur Geltung.
Eine gute Holzpflege schützt vor Flecken und Kratzern und sorgt dafür, dass das Möbelstück oder der Parkett lange schön bleibt. Wichtig: Wurden Möbel bereits vom Hersteller behandelt, solltest du bei der vorgegebenen Holzpflege bleiben (z.B. Möbel, die mit Öl behandelt wurden nicht wachsen). Das Gesunde Haus gibt dir hier einen Überblick zu sinnvollen Holzpflegeprodukten. Du bist unsicher, wie dein Möbel versiegelt wurde? Dann hilft dir ein regionaler Schreiner sicher gerne weiter. Bild: Douglas Bagg

Tipp #7

Wähle natürliche Baustoffe und Möbel ohne Formaldehyd.
In seiner natürlichen Form schadet uns Formaldehyd nicht (z.B. in Äpfeln). Doch wird Formaldehyd beispielsweise auch für die Produktion von Kunstharzen verwendet, die wiederum der Herstellung von Spanplatten und anderen verleimten Holzwerkstoffen dienen. Formaldehyd ist auch in Klebstoffen, in veredelten Textilien, Isolationen und Papierprodukten zu finden (Quelle: Raumverstand.ch). Hohe Mengen können Kopfschmerzen, Asthma und diverse andere gesundheitlichen Probleme verursachen. Im Verdachtsfall kann eine Raumluftmessung Klarheit schaffen. Bild: Hüsler Nest

Tipp #8

Wie man sich bettet, so liegt man.
«Das optimale Bett enthält möglichst keine Metallteile, weder im Rahmen und Gestell, noch in Unterlagen und Matratzen. Leitfähige Metallrahmen und Federkernmatratzen können auch noch so kleine elektrische Felder aus der Umgebung verstärken.» (Quelle: Gesundes Haus) Ideal sind demnach Betten aus massivem Holz mit baubiologisch einwandfreier Oberflächenbehandlung. Denn: Ausdünstungen aus Lacken, Leimen, Klebern und Beschichtungen können über lange Zeit die Luftqualität im Schlafraum beeinträchtigen. Bild: Sleepgreen

Tipp #9

Gönn dir Bettwäsche aus Naturfasern.
«Bettwäsche muss atmungsaktiv, saugfähig, allergie- / reizfrei und hautfreundlich sein. Feuchtigkeit muss ausgeglichen werden können. Gewebe und Farben dürfen keine Schadstoffe enthalten.» (Quelle: Gesundes Haus) Insbesondere bei Bettwäsche, in welcher du dich einkuscheln und rundum wohlfühlen willst, sind Naturfasern wie  Bio-Baumwolle (kbA), Schafwolle, Seide, Leinen und Halbleinenerzeugnisse den synthetischen Textilprodukten vorzuziehen. Bild: Journey Living

Tipp #10

LED oder Sparlampen?
Unser Tipp: Sortiere deine Glühbirnen nach und nach aus und steig auf LED-Lampen um.  Sie sind in der Anschaffung vorab etwas teurer, aber mit ihrer sehr hohen Lebensdauer und dem geringen Stromverbrauch kommt man wiederum günstiger. Gut zu wissen: Sparlampen enthalten neben Metallen und Glas auch Quecksilber (Grenzwert: 3.5 mg pro Lampe). Deshalb müssen sie separat gesammelt und umweltgerecht entsorgt werden. Zerbricht dir eine solche Birne, solltest du erstmal für 15 Minuten lüften und Scherben inklusive Handschuhe entsorgen (Quelle: BAFU). Darum LED’s go! Bild: Roger Bradshaw

Tipp #11

Achte beim Lesen vor dem Schlafengehen auf das Licht.
Vor dem Schlafengehen mit dem Laptop surfen oder ein E-Book lesen –  das kann gemäss Harvard Medical School zu Schlafstörungen führen: «Die Untersuchungen zeigten, dass nach rund vier Stunden Lesezeit die innere Uhr erst mit 1,5 Stunden Verzögerung in den Ruhemodus schaltet.» In anderen Studien wurde bereits festgestellt, dass kurzwelliges, blaues Licht wie ein Alarmsignal auf den Menschen wirkt. Dadurch unterdrückt der Körper die Müdigkeit und verringert die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Beim Lesen also besser den Nacht-Licht-Modus einstellen oder einfach wieder mal ein richtiges Buch lesen. (Quelle: Gesundes HausBild: Fernando Hernandez

Tipp #12

Beachte beim Kochen auf Induktionsplatten ein paar Punkte.
Schnelle Garzeiten bei hoher Energieeffizienz, das sind die klaren Vorteile von Induktionskochfeldern. Die Leistung der Kochfelder hat ständig zugenommen und liegt heute im Privatgebrauch um die 5,5 Kilowatt. Trotz aller Grenzwerte gibt es bisher kein international gesichertes Wissen über die Auswirkungen einer damit verbundenen Magnetfeldbelastung. Am besten nur für Induktionsherde geeignete Töpfe und Pfannen verwenden, auf metallische Rührwerkzeuge verzichten und Kochtöpfe mit unebenem Boden ersetzen. (Quelle: Gesundes Haus). Bild: Sven Brandsma

 

 

Tipp #13

Weisst du, wie grün der Strom aus deiner Steckdose ist?
Erneuerbare Energien aus Wasserkraft, Biomasse oder von Solaranlagen ermöglichen dir und künftigen Generationen eine bessere Lebensqualität. Die neue Karte «Stromlandschaft Schweiz» von myNewEnergy in Zusammenarbeit mit der Klima-Allianz Schweiz macht sichtbar, wie viel erneuerbare Energie im Strommix deines lokalen Stromanbieters steckt. Gib dazu einfach die Postleitzahl deines Wohnortes ein und erhalte detaillierte Informationen inklusive einer Bewertung. Bild: Mike Winkler

Tipp #14

Wie gut ist die Luftqualität?
Wir alle fühlen uns mal müde und unkonzentriert. Doch wenn dieses Gefühl länger anhält und noch Kopfschmerzen dazukommen, könnte es hilfreich sein, mal die Luftqualität zu messen (z.B. im Home Office). «Die richtige Luftfeuchtigkeit in Räumen und Bauteilen entscheidet darüber, ob wir uns wohl fühlen, krank werden oder ganze Bauteile Schaden nehmen». Oder: «Eine zu hohe Kohlendioxidkonzentration im Raum wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit aus.» (Quelle: Gesundes Haus) Eine Übersicht zu hilfreichen Messgeräten findest du hier. Bild: Mikey Harris

Tipp #15

Stosslüften macht jetzt umso mehr Sinn.
Gerade jetzt ist gutes Lüften wichtig, um das Ansteckungsrisiko mit Corona zu minimieren. Hier gilt: Besser alle 1-2 Stunde die Fenster weit aufmachen und richtig Stosslüften (für einige Minuten, diagonal durch den Raum), als die Fenster stetig ein wenig gekippt zu halten. So kommt effizient Frischluft in den Raum.

Tipp #16

So grünt auch deine Terrasse oder Balkon.
Ob zur Erholung, in Verbundenheit mit der Natur oder mit Vorfreude auf erntefrische Leckerbissen – das Heimgärtnern kann dir viel bieten. Mit der Unterstützung vom Hochbeet Basel Team konnten wir im April dazu tolle Tipps zusammen stellen. Hier erfährst du, wie du Kräuter, Gemüse oder Beeren im Hochbeet nachhaltig ernten kannst. Und: Du kannst zur Artenvielfalt, einem grünen Stadtbild und besserer Luftqualität beitragen. Bild: Hochbeet Basel

Tipp #17

Dein Naturgarten als Wohlfühloase und biodiverse Wohnstube.
«Der Mensch formt beides: seine nächste Umgebung (Haus) sowie seine ferne Umgebung (z.B. Naturgarten). Jeder Ort, jede Zeit und jeder Gedanke lässt eine neue Umgebung entstehen. Sie alle drücken eine Auseinandersetzung zwischen Natur und Mensch aus oder sind Teil einer herrschenden Ordnung und Weltanschauung.» (Quelle: Gesundes Haus) Hier findest du viele weitere Tipps für deine Wohlfühloase vor der Haustüre. Bild: Stolz Naturgarten

INSPIRATION RUND UMS BAUEN

Tipp #18

Ist mein Hausdach für eine Solaranlage geeignet?
Wie viel Strom könnte diese Anlage liefern und wie lange geht es, bis die Installationskosten amortisiert sind? – Diese Fragen beantwortet dieses tolle Solarpotentialanalyse-Tool. Es wurde entwickelt in einer Zusammenarbeit vom Bundesamt für Energie (BFE), Swisstopo und MeteoSchweiz. Bei der Berechnung wie viel Solarstrom dein Dach pro Jahr erzeugen kann, gibt das Tool drei Resultate an: Ein Solardach, das zur Hälfte mit Solarmodulen belegt ist, eines zu Dreivierteln und ein vollbelegtes Solardach. Bild: Giorgio Trovato

 

Tipp #19

Erhalte Klarheit über allfällige Wärmeverluste.
Eine Wärmebild-Aufnahme bietet dir eine professionellere Möglichkeit, allfällige Wärmeverluste festzustellen. In der Fachsprache nennt man dies auch Thermografie. Ein Wärmeverlust kann bei Türen, Fenster, Fassade, Dach oder Kamin auftreten. Die ideale Jahreszeit für aussagekräftige Wärmebilder steht vor der Tür: die Wintermonate (Quelle & Bild: Gesundes Haus).

Tipp #20

Hol dir Rat beim Energieberater.
Das Gesundes-Haus.ch rät dir: «Die besten und wirtschaftlichsten Energiesparmassnahmen müssen nicht unbedingt zu einer Rundumerneuerung des Gebäudes führen. Ob eine Dämmung der Hülle, Modernisierung der Heizung, oder die Gewinnung von Energie aus der Sonne - um die optimale Lösung zu erhalten, ist ein differenzierter Blick hilfreich. Ein erfahrener Energieberater kann helfen, die wirtschaftlichsten Massnahmen auszuwählen und bei der Beantragung von möglichen Zuschüssen und Förderungen helfen. Die Kosten für eine Energieberatung sind somit eine lohnende Investition.» Mehr dazu hier. Bild: Scott Graham

 

Tipp #21

Tipps und Beratung zum Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme.
In rund 60 % aller Schweizer Wohngebäude steht noch eine Öl- oder Gasheizung. Das sind insgesamt 900'000 fossile Heizungen, die bis 2050 ersetzt werden müssen, damit wir die Klimaziele erreichen – also ab 2020 jedes Jahr 30'000 (Quelle: EnergieSchweiz). Tipps und Beratung zum Umstieg bietet dir EnergieSchweiz mit dem Programm «erneuerbar heizen». Wie du beim Heizungsersatz am besten vorgehst, zeigt dir in Kürze dieser Video.

 

Tipp #22

Entdecke natürliche Dämmstoffe.
Geht das nicht auch nachhaltig und schadstofffrei? Beim Thema Dämmung steigt die Nachfrage nach natürlichen Materialien wie Flachs, Hanf, Schafwolle oder Holzfasern. Natürliche Dämmstoffe punkten nicht nur mit ihrer Ökobilanz und Gesundheitsverträglichkeit, sondern haben auch in bauphysikalischer Hinsicht viele Vorteile (Quelle: Gesundes-Haus.ch) . Hier findest du eine Übersicht. Bild: Sergey Semin

Tipp #23

Erhalte einen Überblick zu Sanierungsmassnahmen.
«Während Instandhaltungs- oder Instandsetzungsmassnahmen nur geringfügige Eingriffe in die Gebäudesubstanz bedeuten und Turnus mässig durchgeführt werden müssen, ist eine Sanierung eine komplexe Aufgabe. Hier kann es sein, dass komplette Gebäudeteile ausgetauscht werden müssen oder unter Umständen sogar in die Statik eingegriffen wird. Die ist ohne Fachmann nicht zu bewältigen.» Dieser Beitrag von Gesundes-Haus.ch kann dir aber vorab einen Überblick zu möglichen Massnahmen geben. Bild: Arno Senoner

 

 

Tipp #24

Inspiration: Nominiert für den deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur.
Du möchtest dein Eigenheim nachhaltig realisieren? Lass dich inspirieren von den Vorreitern des zukunftsfähigen Bauens. Zum Beispiel von den acht Nominierten des deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur. «Sie zeigen in großer Vielfalt und Qualität individuelle Lösungen ganzheitlicher Nachhaltigkeitsstrategien für Gebäude verschiedenster Größe, Funktion und Gestalt.» (Quelle: nachhaltigkeitspreis.de) Die Projekte beschäftigen sich beispielhaft mit dem Thema Holz, einer ressourcenschonenden Sanierung oder zeigen, was zum Thema Recycling heute schon möglich ist. Bild: nachhaltigkeitspreis.de

Tipp #25

Inspiration: Im KREIS-Haus wird klimaneutrales, suffizientes Wohnen erlebbar.
Der Gebäudesektor ist für 40 % des weltweiten Ressourcen- und Energieverbrauchs verantwortlich. Wie können wir Ressourcen effektiv schonen? Indem wir nicht mehr linear, sondern in Materialkreisläufen denken. Ein tolles Beispiel dafür ist das KREIS-Haus: Es steht für Klima und Ressourcen-Effizientes Suffizienz Haus. «Das Projekt zeigt auf, wie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft auf kleinstem Raum in Gebäuden umgesetzt werden kann. Von den Baumaterialien bis zu den Nährstoffen aus dem Abwasser – alles befindet sich im Kreislauf» (Quelle: ZHAW). Das KREIS-Haus kannst du live erleben, digital oder vor Ort in Feldbach. Mehr dazu hier. Bild: ZHAW

Tipp #26

Inspiration: Livo als flexible, autarke und kreislauffähige Kleinwohnform.
«Es schliesst Kreisläufe. Es ist autark. Es besteht aus Holz. Es speichert C02 in seinen Wänden. Daher ist es klimafreundlich. Es kann innerhalb eines Tages auf- und abgebaut werden. Daher eignet es sich für die Zwischennutzung von Brachen. Livo ist ein modulares kreislauffähiges Kleingebäude aus Holz mit minimalen Footprint und maximalen Nutzungsmöglichkeiten; ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige, suffiziente Bauformen.» (Artikel von Partner: DieGuteMinute.ch) – Hier kannst du mithelfen, dass Livo bald realisiert werden kann. Bild: projekt-livo.ch

 

 

Tipp #27

Inspiration: Verschiebbare Wände und Möbel sparen Platz.
«Erst wenn Frank Bakker die Wand seiner Küche verschiebt, kommt sein Büro zum Vorschein. Bakker lebt auf 38 Quadratmetern mit verschiebbaren Wänden. Sieht so die Stadtwohnung der Zukunft aus?» (Quelle: SRF) – Hier geht es zum inspirierenden Reportage-Beitrag. Mit dem stetigen Bevölkerungswachstum stellt sich uns unweigerlich die Fragen: Auf wie vielen Quadratmetern können und wollen wir in den nächsten Jahren leben? Du kannst das clevere Konzept MOVE-ment hier interaktiv kennenlernen. Bild: MOVE-ment.ch

 

Tipp #28

Inspiration: Energieautarkes Mehrfamilienhaus ohne Netzanschluss.
Ein Mehrfamilienhaus, das keine Energieversorgung von aussen benötigt – weder thermisch noch elektrisch – wurde bereits realisiert. Es steht in Spreitenbach. Gemäss Angaben der Projektinitiatoren der Umwelt Arena Spreitenbach ist es weltweit das Erste seiner Art. Hier geht es zum Konzept. Die ersten Mieter sind im Juni 2016 eingezogen und dürfen auch das Modell einer «Sharing Economy» vorleben: Sie erhielten ein Elektro- und ein Biogasbetriebens Fahrzeug zur gemeinsamen Nutzung. Bild: Umwelt Arena Spreitenbach

 

Tipp #29

Inspiration: Klimaneutrale Altbau-Sanierung in 25 Tagen.
Die Herausforderung lautete: «eine Altliegenschaft innerhalb von 25 Arbeitstagen so zu sanieren, dass sie CO2-neutral ist. Vor der Renovation stiess das Gebäude pro Jahr 33‘500 kg / CO2 aus» (Quelle: Stiftung Umwelt Arena Schweiz). Das Ziel wurde bereits 2019 in Opfikon erreicht mit Photovoltaikmodulen, Ersetzung der Ölheizung durch eine intelligente Energiezentrale (Hybridbox), Salzbatterien oder auch einer natürlichen Wärmedämmung. Mehr zum Leuchtturmprojekt erfährst du auch im SRF-BeitragBild: MOVE-ment.ch

 

 

Tipp #30

Setze auf ganzheitlich geprüfte Baustoffe.
Um Verbrauchern und Bauprofis in Europa eine klare Orientierung bei der Produkt-Wahl im Baubereich zu geben, hat der internationale Verein natureplus (Fördermitglied von ArchitectsForFuture) das gleichnamige Umweltzeichen entwickelt. Natureplus prüft Bauprodukte ganzheitlich und mit wissenschaftlichen Methoden. Dazu gehört der Lebensweg der Produkte von der Herstellung bis zur Entsorgung oder Wiederverwendung. Hier findest du Handelsstandorte, die natureplus-zertifizierte Produkte führen und hier geht es direkt zur Produktdatenbank mit zertifizierten Baustoffen.