30 TIPPS RUND UM
STOFFWINDELN UND
TRAGEHILFEN

von Irina Bianchi, Stoffwindel- und Trageberaterin mit Tuechfühlig

Stoffwindeln und Tragehilfen werden von vielen Mythen umrankt: Windeln aus Stoff seien kompliziert, pflegeintensiv, teuer bis zu «gruusig» und Tragehilfen schlecht für die Hüften des Kindes – doch sind diese Vorurteile heute noch berechtigt?

Mit der Unterstützung von Irina Bianchi, einer ausgebildeten Fachexpertin für Stoffwindelberatung und Tragehilfen, können wir hier Vorurteile abbauen. Da ein Online-Video oft keine Fragen beantwortet oder eine Korrektur anbringen kann, startete Irina 2016 mit Trageberatungen. «Tuechfühlig» war geschlüpft mit dem Ziel, interessierten Eltern und Betreuungspersonen rund ums Thema Tragehilfen gezielt und persönlich zu beraten. Da ihre Kinder auf die Materialien von Wegwerfwindeln allergisch reagierten, sind 2017 Stoffwindelberatungen dazu gekommen. Über ihre Webseite sowie Facebook ist Irina mit Tuechfühlig erreichbar.

Liebe Mamis, Papis und alle, die mehr dazu wissen wollen: Hier gibt es jeden Tag Tipps rund ums Wickeln mit Stoffwindeln sowie praktische Kniffe zu Tragehilfen. Eines vorab: 1 Kind muss bis zu seinem 3. Lebensjahr gut 5000 Mal frisch gewickelt werden. Wird mit Wegwerfwindeln gewickelt, entstehen über 1 Tonne Nassmüll pro Kind.

«Stoffwindeln ja oder nein?

Und welches ist die richtige Tragehilfe für mich?

Als junge Mama beschäftigten mich diese Fragen. Auf der Suche nach Antworten verlor ich viel Zeit beim Surfen im Internet: ein Video oder auch ein Buch gaben mir kein Feedback, warum etwas nicht funktionierte. So freut es mich umso mehr, dass Eltern und interessierten Betreuungspersonen mit den Beratungen von Tuechfühlig Zeit sparen und ich ihnen helfen kann, eine Lösung zu finden, die ihren individuellen Familien-Bedürfnissen gerecht wird.»

Tipp #1

Mythos 1: «Stoffwindeln sind umständlicher.»
Fragt man ältere Generationen, wundern sie sich tatsächlich, warum man heute wieder mit Stoffwindeln wickeln möchte. Zwei Generationen vor uns war es nicht selbstverständlich, dass eine Waschmaschine im Haus stand. Vieles wurde von Hand gewaschen und Stoffwindeln musste man mühsam auskochen. – Das hat sich verändert und so auch die Auswahl an modernen Stoffwindeln. Die Handhabung, der Schnitt und die verschiedenen Stoffwindelsysteme sind sehr individuell wählbar. Tipp: Informiert euch gut, um heraus zu finden, welches Windel-System für euch passen könnte. Zusammen mit Irina stellen wir euch hier in den folgenden Tagen die Stoffwindel-Systeme vor. Bild: Matt Walsh

Tipp #2

Mythos 2: «Stoffwindeln machen mehr Arbeit.»
Wickeln muss man so oder so. Mit einem Baby hat man 1-2 Wäschen mehr pro Woche. «Sobald man sich an Stoffwindeln und deren Passform gewöhnt hat, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass der Stuhlganginhalt vermehrt IN der Stoffwindel bleibt – bei Wegwerfwindeln verteilt er sich schnell mal. Und wenn man seine eigene Waschroutine etwas überdenkt, was allgemein nicht schadet, kann man einiges an Effizienz zulegen und der vermeintliche Mehraufwand reduziert sich massiv.» Tipps von Irina: Überdenkt eure Waschroutine mit den eigenen Stoffwindeln. Was könnt Ihr alles mit der Familienwäsche mitwaschen? Wählt ihr Wollüberhosen, die man zwar fetten muss, jedoch bis zu 3 Wochen benützen kann? Und: Beim Einräumen der gewaschenen Stoffwindeln könnt ihr gleich welche vorbereitet auf den Wickeltisch legen. Bild: meenz

Tipp #3

Mythos 3: «Das isch doch gruusig.»
Fakt ist: Man kommt nicht drum herum, das Geschäft seines Kindes zu entsorgen. Die gute Nachricht: Auch für Stoffwindeln gibt es dazu einfache Möglichkeiten. Vor allem das grosse Geschäft kann mit sehr dünnem, dennoch reissfestem Zellstoffvlies im Abfall entsorgt werden oder alternativ mit Stoff-Fleece, wo man die Ausscheidungen in die Toilette schüttelt. Tipps von Irina: Betrachtet jedes Wickeln als eine Pflegezeit mit dem eigenen Kind. «Durch die Stoffwindeln habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass man eher bemerkt, wenn etwas im Anmarsch ist (Zahnen, Grippe). Zudem: Die Wegwerfvlies aus Papier, welche nur nass wurden mit Urin, konnten wir prima in einem Wäschenetz mit der Windelwäsche mitwaschen und so wieder verwenden. Alles was sich nicht zeitnah im Wasser komplett auflöst (vgl. mit WC-Papier-Blatt), gehört nicht in die Toilette, so auch das Vlies.» Bild: saiid bel

Tipp #4

Mythos 4: «Stoffwindeln sind ungesund für's Kind.»
Fakt ist: Eine Stoffwindel ist trotz ihres Volumens atmungsaktiver als eine Wegwerfwindel. Irina ergänzt: «Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es mit Wegwerfwindeln und ebenso Stoffwindeln Rötungen geben kann. Es ist wichtig, dem auf die Spur zu gehen, indem man die Hebamme oder Kinderarzt zu Rate zieht. Bei Stoffwindeln kann man mit der Wahl des Materials eine Wund-Heilung positiv unterstützen: Bambus zum Beispiel, hat eine kühlende und antibakterielle Wirkung. Zudem: Einige Studien weisen gar darauf hin, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Markteinführung von Wegwerfwindeln in den 70er Jahren und der seither abnehmenden Spermienqualität respektive der daraus folgenden Unfruchtbarkeitsprobleme.» Hier geht es zur Studie. Bild: Helena Lopes

Tipp #5

Mythos 5: «Stoffwindeln sind genauso umweltschädlich wie Wegwerfwindeln.»
Um dies zu belegen respektive zu widerlegen, müsste man den ökologischen Fussabdruck von Stoffwindeln und Wegwerfwindeln von A-Z eruieren: Die Windelmanufaktur hat hier vorhandene Studien unter die Lupe genommen. Laut einem Fazit verursacht eine Wegwerfwindel im Vergleich zur Stoffwindel eine 20-30 Mal höhere Landnutzung und deren Produktion benötigt 4-5 Mal mehr Energie. Irina erklärt: «Persönlich traue ich keiner Statistik, welche ich nicht selbst erstellt habe. Und dann muss man sich immer fragen: Wer hat die Studie, die man gerade liest, in Auftrag gegeben? Also man rechne mal selbst:
– Im Schnitt kommen in der Schweiz gemäss Bundesamt für Statistik 85‘000 Kinder jährlich zur Welt.
– Jedes Kind wird ca. 2.5 Jahre gewickelt. Das ergibt pro Jahr 212‘ 500 wickelfähige Kinder (2.5x 85‘000 Kinder).
– Neugeborene werden ca. 6-8 x und 2-jährige Babys ca. 4x gewickelt – wir rechnen mal dezent mit 4x wickeln pro Tag.
– Wir haben also für ein Kind 1460 Windeln pro Jahr (4x 365 Windeln).
– Für alle wickelfähigen Kinder der Schweiz ergibt das 310‘250‘000 Windeln pro Jahr.
– Angenommen, eine Wegwerfwindel wiegt 150g pro Stück (an sich eher mehr).

... dann ergibt dies jährlich 46‘537.5 Tonnen nasse Windeln. Schweizweit werden ca. 90% der Kinder bis 2.5 Jahre mit Wegwerfwindeln gewickelt: das macht 41‘ 883,75 Tonnen nasse Wegwerfwindeln pro Jahr!

Zudem bleibt bei Wegwerfwindeln ein Anteil an Restmüll übrig nach dem Verbrennen (Schlake für die Sondermülldeponie). Wie schwer dieser Schlakenanteil pro Windel ist, wurde leider noch nirgends festgehalten. Jedenfalls: 41‘884 Tonnen Abfall – gerechnet mit dezenten 4 Windeln pro Kind und Tag –  das ist echt viel, oder? Wir könnten nur schon diese Zahl massiv reduzieren als einzelne Konsument*innen durch die Verwendung von Stoffwindeln oder (Teilzeit)-Windelfrei-Tage. Selbst wenn man nur ab und zu diese Methoden benützt, wäre es ein ökologischer Schritt.

Mein Fazit: Wenn man sich nur schon überlegt: 1x nutzen und wegwerfen oder mehrmals für mehrere Kinder nutzen, liegt die Umweltfrage doch schon ziemlich auf der Hand. Stoffwindel-Systeme können notfalls repariert werden und wenn man sie nicht mehr braucht, eignet sich zum Beispiel ein altes (gewaschenes) Vlies oder Saugeinlage tipptopp als WC-Putzlappen. Extra-Tipp: Bei 40-60° waschen genügt und so wenig wie möglich tumblern ist ideal.»

Quelle Anzahl Windeln: Kostenvergleich Stoffwindeln - Wegwerfwindeln | WindelManufaktur
Quelle Gewicht pro Windel:
Bericht aus Luzerner Zeitung zum Thema

Tipp #6

Mythos 6: «Stoffwindeln kosten zu viel.»
Stoffwindeln sind bei der Anschaffung teurer, aber rechnen lohnt sich auch hier, weiss Irina: «Erfahrungsgemäss wickelt man Kinder bis 6 Monate ca. 8x pro Tag (1460 Windeln). Kinder bis 12 Monate werden 6x pro Tag (1095 Windeln) und Kinder bis 18 Monate nur noch 5x am Tag (913 Windeln) gewickelt. Für die Wickelzeit von 1-1.5 jährig ergibt dies somit ca. 3468 Windeln. Würde jede Windel lediglich CHF 0.15 kosten, ergäbe dies ein Budget von CHF 520,20. Eine Erstanschaffung mit neuen Stoffwindeln kostet gut und gerne mal CHF 500-800 (nur die Windeln, ohne Zubehör). Der grosse Unterschied: Wickelt man mit Wegwerfwindeln, kommen bei jedem weiteren Kind die CHF 520,20 immer wieder dazu. Man kann also sparen, wenn man die Wegwerfwindeln für weitere Kinder verwendet, weiterverkauft oder sogar Occassion Stoffwindeln kauft. Die Kostenfrage ist sehr knapp. Jedoch selbst wenn man Wasser, Strom etc. hinzuzieht, entscheidet es sich immer für wie viele Kinder man die Stoffwindeln benützt und wie effizient man wäscht.» Eine ganz akribische Berechnung präsentiert die Windelmanufaktur hier. Bild: Rohit Farmer

Tipp #7

Mythos 7: «Stoffwindeln stinken in der Wohnung.»
Zur Aufbewahrung von schmutzigen Stoffwindeln wurden sogenannte «Wetbags», «Pailliner» und Stoffwindel-Eimer entwickelt. Alle Varianten sind geruchsdicht. Erstere zwei bestehen aus dem wasserdichten, aber atmungsaktiven «PUL (Polyurethanlaminat)»-Stoff oder aus Wolle und der Windel-Eimer aus Polyurethan. Denn das Wichtigste bei der Aufbewahrung von Stoffwindeln ist, dass die Windeln Luft bekommen (Warum? Mehr dazu hier). So riecht es nicht und die Windeln können problemlos bis zu einer Woche in der Wohnung gelagert werden. Die Wetbags gibt es in verschiedenen Grössen, z.B. in XL für das Lagern der schmutzigen Windeln zu Hause bis zum nächsten Waschgang oder in M für 2-3 Windeln, ideal für unterwegs. Bild: Stoffwindelguru

Tipp #8

1- oder 2-teilig? Ein Überblick zu den Stoffwindel-Systemen.
Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Komplettsystemen – welche vom Hersteller so konzipiert sind, dass sie eine funktionsfähige Windel ergeben – und den zweiteiligen Systemen. Das Grundprinzip ist bei allen gleich: Es gibt ein Saugmaterial und ein Schutzmaterial, damit die Kleidung nicht durchnässt wird. Jeder Hersteller hat natürlich seine Vision der «idealen Stoffwindel» produziert und daher gibt es die verschiedenen Begrifflichkeiten. In den folgenden Tagen schauen wir uns die verschiedenen Systeme genauer an. Bild: Windelmanufaktur

Tipp #9

Einfachste Handhabung: Die «All-in-One».
Die einteilige Komplettwindel «All-in-One» – kurz AIO genannt – ist eine Komplettsystem-Windel, wo das Saugmaterial und die schützende Aussenhülle bereits vernäht sind. Die Aussenhülle hat eine PUL (Polyurethanlaminat)-Beschichtung, welche die Hülle atmungsaktiv, aber geruchs- und wasserdicht macht. Je nach Anbieter, erhält man sie in Grösse «Newborn» (manchmal noch verstellbar oder mit Bauchnabelaussparung), in Mehrgrössen (Gr. 1, 2 oder S, M, etc.) oder «One Size» (Leibhöhe mit Druckknöpfen verstellbar). Das Saugmaterial lässt sich oft auch ausklappen, damit man flexibler wickeln und die Windel besser trocknen lassen kann. Je nach Modell kommt die AIO mit Klettverschluss oder mit Druckknöpfen. Bild: Padmavathi Kumar

Pro:

– Alles vernäht, man muss nichts zusammenbauen.
– Einfaches Handling.
– Beliebt in Kita.

Contra:
– Hat lange beim Lufttrocknen.
– Man kann selten Variieren mit der Wahl des Saugmaterials.
– Die «One Size» sind voluminös, weil sie von Geburt oder ab 3 Monate bis «Töpfchenalter» gerechnet sind.

Tipp #10

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Variabler: Die zweiteilige Komplettwindel.
Die «All-in-Two» oder auch «Snap-in-One» – kurz AI2 oder SIO genannt – gehören auch zur Kategorie der Komplettwindeln. Das Saugmaterial kann per Klett (AI2) oder Druckknöpfe (sog. Snaps, SIO) mit der Aussenhülle zusammengefügt werden. Die Druckknöpfe haben sich durchgesetzt. Dieses System soll ermöglichen, dass man die Einlagen entsprechend dem Wachstum und Pieselverhalten des Kindes variieren kann. So kann man variabel eine oder gleich zwei Saugmaterial-Einlagen befestigen. Da sich das Saugmaterial auftrennen lässt, trocknet es besser nach dem Waschen. Fazit: Fast so einfach in der Handhabung wie eine AIO, lässt sich aber noch besser anpassen. Bild: Tuechfühlig

Pro:
– Saugeinlagen kann man variieren.
– Bei Aussenhüllen ohne Innen-Stoffschicht, kann man die Hülle mehrmals verwenden.
– SIO sind oft in Einheitsgrössen erhältlich (also verstellbar). Daher kann man bei Neugeborenen z.B. eine kleinere Einlage benützen.
– Lassen sich besser trocknen.

Contra:
– Es passen jeweils nur die Einlagen des Herstellers.
– Einige Hersteller haben in der Aussenhülle im Innern noch eine Stoffschicht – dann muss man alles in die Wäsche geben.
– Je nach Hersteller und Angebot der Einlagen ergibt sich  eine wuchtige Windel.

Tipp #11

Für Teilzeit-Windelfrei: Das dreiteilige Komplettwindel-System.
Das Komplettsystem «All-in-Three» (AI3) basiert auf der Idee, so wenig PUL-beschichtete Materialien wie möglich zu verwenden und nur die Nässezone zu bedecken. Die Aussenhülle ist somit meist ein Textilgewebe, dann folgt eine Innenwanne mit PUL-Beschichtung oder Wolle und ins Innere dieser Wanne legt man eine Saugeinlage. Aufgrund der 3 Komponenten gibt es diese nur in Mehrgrössen (meist Grösse 1-3 oder S-XL). Bei einer guten Passform sollte es nur beim «grossen Geschäft» passieren, dass man alles waschen muss. So kann die Aussenhülle mehrmals verwendet werden. Das dreiteilige Windelsystem wird oft verwendet bei Teilzeit-Windelfrei oder Windelfrei; zum Beispiel, wenn durch das Abhalten der Ausscheidungen ins WC oder Töpfchen nur noch wenig in der Windel bleibt. Bild: Tuechfühlig

Pro:
– Windel trägt nicht viel auf.
– Wenig PUL beschichtete Materialien am Kind.
– Man kann die Einlagen gut variieren.
– Die Aussenhülle kann unbeschmutzt mehrmals verwendet werden, die Innenwanne kann man auch auslüften.
– Eignet sich gut für (Teilzeit-)Windelfrei.

Contra:
– Bei Stuhlgang müssen meist alle 3 Teile in die Wäsche.
– Man braucht mehrere Grössen.
– Man muss mehr Teile zusammensetzen.

Tipp #12

Eine weitere Variante: Die Pocket-Windel.
Diese Windel ist eine Variation der Komplettwindel (AIO). Meist am Rückenteil ist eine Öffnung, wo man die Saugeinlagen einlegen kann – das können flexibel eine oder zwei Einlagen sein. Bild: Tuechfühlig

Pro:
– Man kann entscheiden, wie viele Einlagen und welche.
Eine One Size Pocket kann für Neugeborene sehr gut passen.
Sie trocknen gut, da man die Einlagen raus nehmen kann.

Contra:
Man muss immer alles waschen.

Tipp #13

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Die Ur-Variante, nur besser: Zweiteilige Stoffwindeln.
Hier kommt die Ur-Variante des Wickelns mit Stoffwindeln. Da gibt es unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Wichtig ist einfach immer: Es braucht eine Überhose. Sei sie mit einer PUL-Beschichtung oder aus Wolle. Spricht man in der Schweiz mit älteren Personen hört man oft von der «Gummihose». Das muss ein Vorreiter der modernen Überhosen sein, welche mit Moltontücher kombiniert wurden. Und das Tolle daran: Viele Systeme und Marken lassen sich wild kombinieren. Denn es braucht einfach etwas, das Nässe aufnimmt und etwas, das die Nässe nicht zur Kleidung durchdringen lässt. Trotz aller diversen tollen Systeme wird grösstenteils mit Überhosen und Mullwindeln (Prefolds) gewickelt und vielleicht noch nachts mit Höschenwindeln. Bild: Tuechfühlig

Saugmaterialien:
– Strickbindewindeln
– Mullwindeln (da gibt es diverse Faltmöglichkeiten, z.B. Dreieck mit Steg)
– Mullwindeln / Prefolds (auch hier gibt es verschiedene Falttechniken)
– Höschenwindeln (beliebt für nachts)
– Konturwindel (Höschenwindel ohne Verschluss am Bund)
– Diverse Einlagen (Booster)

Überhosen mit PUL-Beschichtung oder Wolle:
– Überhosen mit Laschen wo man die Prefolds einlegen kann.
– Alternativ: Schlupfüberhosen

Pro:
– Wenig Wäsche, weil man die Überhosen gut auslüften kann.
– Sehr variabel.
– Kostengünstig in der Anschaffung.

Contra:
– Mehraufwand beim Wickeln, weil man zwei Teile hat.
– Teilweise braucht man verschiedene Grössen.

 

Tipp #14

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Oder ganz natürlich: Windelfrei.

Die ökologischste Stoffwindel findet man unter dem Begriff von «Windelfrei» oder «Abhalten» sowie «Elimination Communication» – also gar keine Windel. Kurz erklärt bedeutet dies, dass man lernt, die Anzeichen seines Kindes zu deuten, bevor es muss. Sobald man den Dreh raus hat, kann man das Kind zum sich lösen über die Toilette halten oder unterwegs über ein Töpfchen. Einige Eltern machen auch «Teilzeit-Windelfrei», was so viel bedeutet, dass sie beispielsweise nur das grosse Geschäft abhalten. Es gibt Phasen in der Entwicklung, wo das Kind seine Sinne ganz anderweitig in der Entwicklung benötigt, wo es einfach nicht so klappt, dann hat man ein Backup, zum Beispiel mit der «Flopi» (Bilder). Es ist eine tolle «Backup-Lösung» zum einfachen Abhalten des Kindes. Bild: Flopi, topffit.ch

Pro:
– Man hat praktisch keinen Müll.
– Praktisch keine Anschaffungskosten.
– Ökologischste Variante.

Contra:
– Man muss sich das entsprechende Wissen aneignen.

 

Tipp #15

Wie gehe ich beim Waschen von Stoffwindeln am besten vor?
Die meisten Stoffwindeln können problemlos mit 60° gewaschen werden können. Wichtig ist, dass mit genügend Wasser gewaschen wird (Sparmodi sind für die Stoffwindel-Wäsche ausnahmsweise nicht zu empfehlen). Irina rät, dass man bei Fragen und Herausforderungen am besten auf eine Stoffwindelberaterin zugeht und erklärt weiter: «Man kann die Stoffwindeln vorwaschen und danach zur Familienwäsche dazu geben. Die Waschtrommel sollte ca. 2/3 beladen sein, respektive soweit, dass die Wäsche sich bewegen kann, da die Reibung an der Waschtrommel optimale Ergebnisse bringt. Überhosen können auch mit lediglich 40° mit der Familiensportwäsche gewaschen werden. Was ganz normal ist: Je älter die Stoffwindel, desto mehr punktuelle Flecken wird sie haben. Wen das stört: Entweder man behandelt diese punktuell bereits nach dem Wickeln oder hängt sie nach dem Waschen an die Sonne und bespritzt den Fleck immer wieder mit Wasser. Teile mit PUL sollte man nicht an die stärkste Sonneneinstrahlung hängen. Wer unbedingt alles kochen möchte mit 95°, sollte sich für Baumwolle-Prefolds bzw. Mullwindeln-Einlagen entscheiden.

Stoffwindeln kann man gut an der Luft trocknen. Im Winter dauert dies manchmal bis zu 2 Tagen. Ob man den Wäschetrockner (Tumbler) benützt, ist sehr individuell und der Tumbler hat auf die Ökobilanz der Stoffwindel den grössten Rechnungsposten. Es empfiehlt sich, Überhosen aus PUL oder Systeme die mit PUL vernäht sind, nicht zu tumblern. Die Hitze kann die Gesamtlebensdauer der Stoffwindel reduzieren, da sich mit der Zeit die PUL-Beschichtung verändern könnte. Bild: Tuechfühlig

Tipp #16

Wie viele Stoffwindeln brauche ich für mein Kind?
Die Rechnung der Faustregel geht so:
– 6x Wickeln pro Tag 1
– 6x Wickeln pro Tag 2
– 6x Wickeln pro Tag 3 Waschtag
– 6x Wickeln pro Tag 4 Trocknungstag
= Total 24 Wickelmöglichkeiten im Minimum

Wenn man nicht unter Zeitdruck kommen möchte, hält man idealerweise 30 Wickelmöglichkeiten bereit. Beim Komplettsystem (AIO / Pocketwindeln) sind 24-30 Stoffwindeln und beim zweiteiligen Systemen (AI2 / AI3) sind 6-8 Überhosen und 24-30 Einlagen praktisch. Weiteres Zubehör: Windelvlies, «Wetbag» (vgl. Tipp vom 7. August) für unterwegs und Lagerung zu Hause.

«Newborn-Windeln»: Wenn man von Anfang an mit Stoffwindeln wickelt, wäre es tatsächlich die Überlegung und das Geld wert sich Newborn-Windeln zu leisten. Newborn-Windeln sind auch sehr einfach in der Pflege, da die Ausscheidungen erst mit Beikost intensiver werden. Was so viel bedeutet, dass man diese auch gut Occasion bekommt oder weiterverkaufen kann. Ebenso ist ein Neugeborenen Mietpaket sicher eine Überlegung wert um die kleine Grösse zu überbrücken.

Tipp: Lasst euch zur Geburt einen Gutschein für eine Beratung schenken oder für einen Shop eurer Wahl. Mietpakete solltet ihr früh buchen (im 3. Trimester der Schwangerschaft), da diese regelmässig ausgebucht sind. Entsprechende Angebote haben wir euch direkt am Seitenende vom Blog in einer regionalen Übersicht aufgeführt. Stoffwindeln aus zweiter Hand findet ihr in der Facebook-Gruppe vom Stoffwindelverein Schweiz.

Tipp #17

Baden mit Baby: Warum braucht es eine Badewindel?
«In den meisten Bädern gilt für Babies eine Schwimmwindelpflicht. Wer eine Wegwerfschwimmwindel genauer betrachtet, merkt schnell, dass diese kaum eine Saugfunktion erfüllen kann. Das Saug-Pad in den Schwimmwindeln ist meist mit Wasser vollgesogen. Und keiner kann da sagen, ob nun das Wasser vom Kind kommt^^ In Hallenbädern wird ja der Wasserwert ständig überprüft und bei Bedarf mit Zugaben wieder stabilisiert. Die Badewindel hat also primär die Funktion, das grosse Geschäft in der Windel zu behalten.» Bild: Tuechfühlig

Tipp #18

Was gibt es bei Stoffbadewindeln zu beachten?
Es gibt mittlerweile die wunderschönsten Stoffbadewindeln. Bei Badewindeln werden meist Kilogramm-Angaben gemacht, wonach man sich bei der Grössenwahl richten kann. Wichtig ist, dass die Beine sowie der Bauch- und Rückenbund eng anliegen – damit eben nichts raus kommt. Meistens «Müssen» die Kinder nicht im Wasser, also braucht man für die entsprechende Grösse lediglich 1-2 Stück. Extra-Tipp von Irina: «Nach dem Baden klebt alles am Körper. Wählt eine Badewindel, welche man mindestens an einer Seite öffnen kann. Bild: Tuechfühlig

Tipp #19

Warum ein Baby im Tuch oder in der Tragehilfe tragen?
Warum tragen wir unsere Kinder? Hierzu gibt es etliche Studien. Natürlich ist es zum einen biologisch bedingt. Weil es andere Beförderungsmittel erst viel später gab. Zum andern ist vor allem für den Säugling der Körperkontakt sehr wichtig. Schliesse mal die Augen und stell dir vor, du seist mit dem Kopf unter Wasser. Nun kennst du nur diese Situation. Begrenzt durch den Körper der Mutter im Bauch. Einmal geboren, gibt es da so viele andere Geräusche, Licht, und und und ... Nach seinem Urinstinkt fürchtet sich ein Baby, sobald es irgendwo allein liegt. Das Einzige was dem Säugling dann vertraut erscheint, ist der Herzschlag und die Stimme der Mutter respektive der näheren Angehörigen. Zusätzlich stösst die Mutter wie das Kind bei Körperkontakt Oxytocin aus und es geht über ins Bonding. Das Tragen im Tuch entlastet auch die Mama, sei es ob sie selbst trägt oder der Vater, beide erfahren Nähe. Das Kind spürt wieder eine Begrenzung seines Körpers in dieser grossen neuen Welt. Bild: Tuechfühlig

Tipp #20

Mythos 1: «Das Kind bekommt ja keine Luft.»
Achtsamkeit ist beim Tragen wichtig, meint Irina: «Die wichtigste Regel beim Tragen ist: Die Luft muss zirkulieren können. Das heisst, dass die Atemwege frei sein müssen. Trage dein Kind also so, dass du jederzeit die Nase und den Mund siehst und keine Stränge oder Tücher vor seinem Gesicht sind. Prüfe auch unterwegs immer mal wieder, ob die Atemwege frei sind. Wenn das Baby mit dem Gesicht nach unten schläft oder das Kinn ansteht, haltet mit einer Hand das Köpfchen und beugt euch etwas nach vorn. Die Babys verändern instinktiv ihre Position. Wählt einen grosses Cap, dass dein Kind und dich vor der Sonne schützt. Generell gilt: Nie Tücher übers Köpfchen drapieren. Bild: Tuechfühlig

Tipp #21

Mythos 2: «Dem Kleinen ist doch zu warm/kalt im Tuch.»
Irina weiss hierzu eine einfache Faustregel: «Die Tragehilfe ersetzt eine Kleidungsschicht. – Das wird bewusst so geraten, weil die Eltern sind Experten für ihr Kind. Sie entscheiden, wie viele Schichten Kleidung ihr Kind benötigt. Manchmal braucht es auch ein paar AHA-Erlebnisse bis man herausfindet, was gut passt. Mittlerweile gibt es auch tolle Bodys aus Bambus, Wolle oder Seide, die zusätzlich angenehme Eigenschaften der Temperatur-Regulierung haben. Im Sommer empfiehlt es sich, Wechselkleidung für Baby und Tragenden mitzunehmen. Mindestens eine Kleidungsschicht benötigt man im Sommer. Denn sich gegenseitig auf nackte Haut anschwitzen kann Hautirritationen geben. Im Sommer solltest du den Sonnenschutz und im Winter die Wärme des Kindes (besonders an Beinen und Armen) regelmässig prüfen.» Bild: Tuechfühlig

Tipp #22

Mythos 3: «Das Tragen ist schlecht für die Körperhaltung.»
«Es ist eigentlich eher das Gegenteil der Fall», erklärt uns Irina. «Wenn das Kind optimal gestützt wird, vom Tuch oder der Tragehilfe, ist es sogar förderlich für die Hüftentwicklung des Kindes. Schwieriger wird es wenn die Mama trägt. Die Mütter neigen dazu, ihre Bedürfnisse partout zu ignorieren, weil sie total auf alles Neue rund ums Kind fokussiert sind. Tipp an alle Mamas: Lasst euch beraten, worauf Ihr achten müsst beim Einstellen der Tragehilfe oder beim Einbinden des Kindes. Und: Esst vor dem Tragen etwas und geht zur Toilette. Achtet darauf, mit gerader Körperhaltung das Tuch oder die Tragehilfe anzuziehen, insbesondere kurz nach der Geburt. Bild: Sheffield Sling Surgery

Tipp #23

Mythos 4: «Wenn du das Kind trägst, lernt es nie laufen! »
Irina beruhigt: «Noch jedes Kind entdeckt ab einem gewissen Zeitpunkt der Entwicklung die Welt alleine. Und ab einem gewissen Gewicht des Kindes, merken selbst die Eltern, dass es Zeit wird die Tragehilfe in den Schrank zu legen. Wir haben super Erfahrungen gemacht mit Tragehilfen auf kleinen Wanderungen. Wir empfanden es angenehmer als Wanderrucksäcke mit Kindersitzfunktion. Ich vertraue da voll und ganz den Experten Eltern für ihr Kind.» Bild: Tuechfühlig

Tipp #24

Mythos 5: «Das Kind kann aus der Tragehilfe fallen.»
«Unfälle passieren überall. Es sind unvorhergesehene Ereignisse. So etwas kann passieren beim Ein-/Ausladen des Kindes vom Auto, mit dem Kinderwagen. Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, dass man zwar mit einer Tragehilfe/ Tuch einige Freiheiten und Mobilität gewinnt, man aber immer noch mit dem Wichtigsten Schatz unterwegs ist. Man muss also sich also die Tragebindeweise und die Einstellungen der Tragehilfe pflichtbewusst aneignen. Ebenso sollte man auf sicheres Schuhwerk achten und vorausschauend sich bewegen. Lieber einmal mehr das Köpfchen zusätzlich mit der Hand schützen. Und auf gar keinen Fall macht man Sport mit dem Kind in der Tragehilfe abgesehen von gehen oder gemütliches wandern. Bei sachgemässer Verwendung eines Tuches oder Tragehilfe kann ein Kind nicht einfach so herausfallen. Tipp: Denkt immer daran, dass ihr mit eurem Kind unterwegs seid. Bewegt Euch vorausschauend und mit gutem Schuhwerk.» Bild: Kelli McClintock

Tipp #25

Mythos 6: «Kinder die getragen werden weinen nicht.»
«Es ist eine Illusion, dies zu glauben und stürzt Mütter in Verzweiflung – weil eben ihr Kind weint beim Einbinden oder Anlegen der Tragehilfe», weiss Irina aus ihrer Beratungserfahrung. «Die Kinder weinen klar weniger, das stimmt. Obwohl Kinder den Urinstinkt haben getragen zu werden, gibt es doch mehrere Gründe, dass ein Kind zu weinen beginnt. Zu Beginn sicherlich, weil da irgendetwas um einen gespannt wird und das Baby noch keinen Vorteil darin erkennt. Viele Babys haben zudem eine erhöhte Empfindlichkeit rund um den Kopf nach der Geburt. Viele Eltern kennen dieses Unwohlsein des Babys sobald man probiert, ihnen ein schmal geschnittenes Body über das Köpfchen zu ziehen. Mit Empathie und guter Beobachtung der Eltern findet man meist Wege, dass das Tragen für alle ein Gewinn ist. Es gibt eine Faustregel: Weint ein Baby mehr als 3 Stunden an mehr als drei Tagen in der Wochen über einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen? Dann wendet euch an eure Hebamme, Mütterberatung, Frauenarzt oder an die Schreibabyhilfe: https://www.schreibabyhilfe.ch/was-ist-ein-schreibaby. Mein Tipp wiederum: Wende dich an eine Trageberaterin in deiner Nähe, welche dich individuell beraten kann.» Bild: Xavier Mouton

Irina beantwortet euch häufige Fragen und gibt weitere Tipps

Tipp #26 - #30

26. August: «Ich kriege vom Tragen Kopfschmerzen, was mache ich falsch?»
«In den meisten Fällen liegen die Tuchstränge oder die Träger der Tragehilfe zu nahe am Hals und drücken auf die dortige Muskulatur, was wiederrum zu Kopfschmerzen führen kann. Tipp: Anziehen der Tuchstränge/ Tragehilfe mit aufrechter Körperhaltung.»

27. August: «Gehören die Füsschen ins Tuch?»
«Nein, die Füsschen gehören nicht ins Tuch, die Beinchen sind idealerweise von Kniekehle zu Kniekehle optimal gestützt. An die Beinchen und Füsse gehören im Sommer eine Stoffschicht und im Winter etwas wärmendes, was nicht zu schwer ist, aber auch nicht so leicht weg rutscht. Z. B. Schühchen mit Lamfell innen und Strickbund sind sehr praktisch. Oder ein Tragecover/ spezielle Tragejacke drüber. Tipp: Man kann auch die grössere Jacke des Mannes oder Vaters probieren.»

28. August: Was muss ich beim Tragen auf dem Rücken beachten?
«Beim Tragen auf dem Rücken wäre es optimal, wenn das Kind über die Schulter gucken kann. Je nach Körperstatur und Tragehilfe muss man aber auch gut an die Stränge oder Träger kommen um das Tuch/ Tragehilfe zu binden. Dann ist es wichtiger, dass dies gut funktioniert und das Kind ist dann halt etwas weiter unten. Um die Luftzufuhr überprüfen zu kommen ist ein kleiner Rundspiegel praktisch oder die Kamera Deines Handys. Tipp: Wähle ein Hütchen für das Kind, welches nicht verrutschen kann und ziehe es bereits an, bevor das Kind auf den Rücken kommt. Schlupfkappen eignen sich super, und viele Kinder ziehen die nicht ab und sie rutschen auch selten ins Gesicht, sofern man die richtige Grösse hat. Spiegel / Handy nicht vergessen.»

29. August: Was ist besser? Tragetuch oder Tragehilfe?
«Leider gibt es hier keine pauschale Antwort. Es gibt unzählige Modelle. Was sicher klar ist: das Tragetuch lässt sich am besten präzise anpassen. Sind die Eltern unterschiedlich gross, eignet sich bei den Tragehilfen sicherlich ein Modell dass beide gut einstellen können oder eine, wo man die Schulterträger bindet (Half Buckle / Mei Tai). Es ist leider wie Schuhe kaufen. Tipp: Miete oder Leihe Tücher oder Tragehilfen aus, bevor du dir etwas kaufst.»

30. August: Hilfe, meine Stoffwindeln laufen aus!
«Keine Panik, dies passiert zu Beginn allen. Eine Stoffwindel sitzt wie eine Hüfthose; sie schliesst am Rücken also knapp über der Pofalte des Kindes. An den Beinbündchen sollte nach dem Anlegen kein Saugmaterial mehr raus schauen. Erst wenn der Sitz geprüft ist, geht man weiter und schaut, ob man ein anderes oder mehr Saugmaterial benötigt. Tipp: Kinder wachsen asymmetrisch, was heisst, dass sie manchmal mehr in die Höhe wachsen als in die Breite oder umgekehrt. Oder: Manchmal hast du beispielsweise die Überhose schon in der grössten Einstellung. Eine Woche später musst du sie wieder verkleinern, weil dein Kind den Babyspeck verloren hat :-)»

31. August: Wo kann man ökologische Stoffwindeln und fair hergestellte Tragetücher kaufen?
«Die meisten Shops deklarieren heutzutage generell die Herkunft der Produkte. Und in der Schweiz gibt es auch ganz viele kleinere Shops die man per Zufall entdeckt. Trotzdem gibt es sicherlich einige langjährige Shops. Die folgende Liste ist also garantiert unvollständig. Die Beraterin in Eurer Nähe kennt vielleicht noch weitere gute Adressen.»

Weiterführend: Wo finde ich kompetente Beratung in meiner Region?
– Region Luzern: Tuechfühlig, WickelArt
– Region Zürich  / Rapperswil: Allerliebstlich, Herz an Herz, Glücksbaby, Wickelwind, Zerohero
– Region Bern: Füdeliwohl, KaJa Babymode, Miamalina, Topffit, Wilde Bohne
– Region Thurgau: Windelzeit
– Region Solothurn / Biel: Kidskram

Weitere Infos erhältst du zudem auf der Seite vom Stoffwindelverein Schweiz.
... Lust noch mehr zum Thema zu lesen? Dann schau auch mal beim Blogbeitrag auf wow-wow.ch von Füdeliwohl vorbei.