Schutz und Erhaltung des Regenwaldes, diese Ziele verfolgt der gemeinnützige Verein GREEN BOOTS seit seiner Gründung im Jahr 2019. Mit Regenwaldschutzprojekten vor Ort, Sensibilisierung der Schweizer Bevölkerung und im Rahmen von politischer Arbeit setzt sich der Verein für den Erhalt dieses überlebenswichtigen Ökosystems ein.

Simona Kobel erzählte uns letztes Jahr im Interview von ihrer Faszination für den Regenwald und wie es zur Gründung des Vereins GREEN BOOTS kam. Hier gibt sie dir nun 10 Tipps, wie du täglich zum Regewaldschutz beitragen kannst.

Verzichte möglichst auf Aluminium.
Aluminium respektive das Erz Bauxit wird im Regenwald abgebaut und ist extrem energieaufwendig in der Produktion. So einfach kannst du darauf verzichten: Dein Grillgut kannst du auf eine Bratplatte (z.B. aus Speckstein), in eine Grillpfanne oder direkt auf den Rost legen. Grillkartoffeln ohne etwas Drumherum in die Glut legen. Reste vom Grillfest passen wunderbar in wiederverwendbare Boxen oder lassen sich ins Wachstuch einpacken. Und generell gilt: Nutze keine Einweggrills, besser Gas- und Elektrogrills anstatt Kohlegrills. Bild: Universal Eye

Meide Produkte, die Palmöl enthalten.
Meide Produkte, die Palmöl enthalten wie z.B. Margarine, Fertigprodukte und Süssigkeiten. Auch Kerzen, Kosmetika und Waschmittel können Palmöl enthalten. Für Ölpalm-Plantagen werden v.a. in Indonesien und Malaysia riesige Regenwaldflächen gerodet. Die Folgen sind der Verlust der Artenvielfalt, der gewaltige CO₂-Ausstoss durch Rodungen sowie Landvertreibungen von Kleinbauern und Ureinwohnern. Erfahre dazu mehr im Video von GREEN BOOTS. Bild: Nazarizal Mohammad

Bevorzuge Holzprodukte aus regionalen Holzarten.
Frag einfach direkt beim Möbelanbieter oder Schreiner nach, woher das Holz bezogen wird. Entscheide Dich bei nicht einheimischen Holzarten für das FSC-Siegel, das nachhaltig produziertes Holz kennzeichnet. Bild: Joel & Jasmin Forestbird

Entdecke Alternativen zu Tropenholz-Grillkohle.
Leider findet man auch im Schweizer Handel noch immer Grillkohle aus Tropenholz. Achte zusammen mit allen Grill-Fans in deinem Umfeld auf das FSC-Label. Als Alternative bieten sich Grillbriketts aus Rückständen der Olivenölpressung (OlioBric) oder aus gepressten Kokosnussschalen. Bild: Wander Fleur

Unterstütze die Produzenten direkt.
Beziehe Schokolade (#beantobar), Kaffee, Avacado oder tropische Früchte von Anbietern, die möglichst direkt mit den Produzenten zusammen arbeiten und diesen auch weit mehr als der typische Fair-Trade-Preis zahlen (also ein Lohn, der auch für Weiterbildung, Altersvorsorge, Schutz vor Krankheit ect. reicht!). Schau mal bei CrowdContainer oder Gebana vorbei oder gib einfach mal «Kaffee», «Kokosöl» oder «Schokolade» in der GreenPick Suche ein. Schau auch mal hier rein: Studie von PublicEye.

Setze auf Mehrweg statt Einweg.
Kaufe noch mehr unverpackt ein und verzichte wo immer möglich auf Plastikartikel.  Plastik wird aus Erdöl hergestellt, das unter anderem auch in Regenwäldern gefördert wird. Stoffbeutel sind so oder so viel cooler 🙂 Konfitüre oder Kosmetikartikel selber herstellen ist auch gar nicht schwer: Erfahre wie einfach das geht im Video von GREEN BOOTS.

Bevorzuge Secondhand-Elektronik.
Nutze dein aktuelles Handy und andere elektronische Geräte so lange wie möglich. Auch Secondhand-Elektronik schont den Regenwald und dein Portemonnaie. Gib alte Handys und Elektrogeräte an Recyclingstellen ab. Technische Produkte enthalten seltene Edelmetalle wie Gold und Kupfer. Diese kommen meist nur in tropischen Wäldern vor. Ihr Abbau verursacht grosse Schäden im Regenwald. Bild: Rodion Kutsaev

Verzichte auf Souvenirs aus den Tropen.
Kaufe im Urlaub in tropischen Gebieten keine Souvenirs aus Tier- oder Pflanzenprodukten, wie Federschmuck, Holzschnitzereien oder Korallenketten. Der Handel mit Souvenirs von bedrohten Arten gefährdet die Artenvielfalt. Gut zu wissen: Manche Produkte brauchen eine Bewilligung für die Einfuhr wie beispielsweise ätherische Öle. Mehr dazu findest du hier. Bild: Parsa Farjam

Ernähre dich regionaler und pflanzlicher.
Mit einer regionalen, saisonalen sowie pflanzlich-biologischen Ernährung kannst du nicht nur den Regenwald schützen, sondern auch enorm viel CO2-Emmissionen verhindern, die beim Anbau und Transport der Ware in die Schweiz anfallen. Zudem verhinderst du Tierleid. Und spätestens seit der Netflix Doku «The Game Changer» weiss man, dass pflanzliche Proteine fit und stark machen. Bild: Natasha Skov

Engagiere dich aktiv für den Regenwald.
Schau bei green-boots.ch vorbei, lerne warum Regenwälder so wichtig sind und wie du zum Schutz von Regenwäldern beitragen kannst. Zum Beispiel als Mitglied, mit spannender Freiwilligen-Arbeit, über eine Spende und natürlich weiterhin beim achtsamen Einkaufen. Bild: Simona Kobel, Gründerin von GREEN BOOTS

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